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Astrofotografie

 

Sternfeldaufnahmen

Bei der Aufnahme von Sternfeldern mit einer DSLR-Kamera sind aufgrund der erforderlichen langen Belichtungszeiten einige Punkte gesondert zu beachten, die so in der normalen Tageslichtfotografie nicht auftreten. Mit den nachfolgend erwähnten Aufnahmeserien läßt sich Bildrauschen, Ausleserauschen und Vignettierung reduzieren.

  • Hellbilder (Lights, Light-Frames)
    Diese Bilder zeigen das astronomische Motiv.
    Kameraeinstellungen

    • Belichtungszeit t [s]

    • Brennweite f [mm]

    • Blende F

    • Chipempfindlichkeit ISO

    • Format RAW

    • Spiegelvorauslösung: eingeschaltet

    • Autofokus: abgeschaltet

    • Bildstabilisator: abgeschaltet

  • Dunkelbilder (Darks, Dark-Frames)
    Diese Bilder (etwa 10 bis 20) werden mit aufgesetztem Objektivdeckel und sonst identischen Aufnahmeparametern wie die Lights aufgenommen. Die Temperatur sollte auch identisch sein.
    Mit den Dunkelbildern reduziert man das Bildrauschen, Hotpixel und Coldpixel.

  • BIAS-Bilder (BIAS-Frames)
    Aufnahmeparameter wie bei den Dunkelbildern, aber mit kürzest möglicher Belichtungszeit.
    Mit den BIAS-Bildern reduziert man das Ausleserauschen der Kamera.

  • Flat-Bilder (Flat-Frames)
    Kameraeinstellungen werden geändert. Eine homogen beleuchtete Fläche wird fotografiert (etwa 10 bis 20 Aufnahmen). Kamera auf Blendenautomatik stellen. Es existieren spezielle Flatfieldboxen; man kann aber auch das Objektiv mit einem weißen Taschentuch abdecken und gegen den Abendhimmel einige Aufnahmen machen.

    Mit den Flatbildern wird die Vignettierung des Objektivs korrigiert (und evtl. Schmutz auf dem Chip).

Die einzelnen Aufnahmeserien werden dann mit der Software DSS  (Deep Sky Stacker) überlagert. Die eigentliche Bildbearbeitung kann dann am Ergebnisbild von DSS mit den Programmen Fitswork, Photoshop, Gimp erfolgen.

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